Der erste von zwei Trainingstagen mit unserer lieben Trainerin ist vorbei. Meine Wünsche wurden leider nicht erhört, weder das Gefühl in den Beinen noch meine Stimme kam zurück. Zum Glück war Kathrin auf meinen Zustand vorbereitet und hatte einen Rollstuhl im Gepäck. So konnten wir auch gleich das richtige Gehen an einem Rollstuhl üben. Dazu haben wir mit dem fahrbaren Untersatz in einem Tierfachgeschäft und in einem Baumarkt geübt. Am Abend waren wir noch in einem Restaurant. Wir sind jetzt alle ziemlich erschöpft und müde, aber es war für mich schön, nach fünf Tagen, endlich wieder draußen sein zu können. Morgen geht's für uns erstmal zum Hühnerstall und danach versuchen wir noch Ladentraining zu machen.
Das war eins der anstrengensten Trainings, die er je hatte. Vögel und alle anderen Tiere mit Flügeln sind für Alec sehr interessant, da müssen wir noch etwas am Jagdtrieb arbeiten. Unsere Trainerin saß mit Alec ca. zwei Stunden vor dem Hühnerstall, mit einer bewundernswerten Ruhe und Geduld. Danach war der junge Herr völlig fertig.
Hühner jagen darf man nicht!!! Ca. 2 Stunden Hühner anschauen und sich dabei entspan-nen und nicht hinterher laufen, war sehr anstrengend für ihn. Nach dem Training durfte Alec Stress abbauen und mit einem anderen Hund spielen, dabei ist er so unbedacht umher gelaufen, dass er sich im wahrsten Sinne des Wortes, ordentlich auf die Schnauze gepackt hat. Es ist aber zum Glück nichts Schlimmes passiert, nur ein großer Schockmoment für alle.
Alec begleitet mich zur Therapie und zu meinem Psychiater. Dabei liegt er ganz entspannt neben mir und hilft mir im Hier und Jetzt zu bleiben.