Stoff für das Hundebett

So jetzt gibt es endlich mal wieder ein Update von mir. Mir ging es unverändert, sehr schlecht und ich habe mich mal wieder ziemlich zurückgezogen. Die Depression, der Selbsthass und Selbstzweifel sind einfach zu stark, ich komme da einfach nicht raus. Ich habe sogar mal wieder Medikamente ausprobiert, obwohl ich absolut dagegen bin und riesige Angst davor habe. Die Geschichte wiederholte sich auch nur wieder und ich hatte wie damals, als ich Medikamente nahm, wieder nur Nebenwirkungen gehabt, deshalb habe sie auch schnell wieder abgesetzt.

Alec habe ich jetzt vier Wochen nicht mehr gesehen und das war echt eine viel zu lange Zeit, ohne mein Schokobärchen.

 

Nunja, morgen, am Samstag, ist es endlich wieder soweit. Gemeinsam mit meiner Mutter fahre ich zu ihm und Kathrin. Wir werden dann auch besprechen, wann Alec das erste Mal ein ganzes Wochenende bei mir verbringen wird. 

 

Heute war ich mit meiner Betreuerin in der Innenstadt. Wir haben in einem Stoffladen Stoff für Alec’s Hundebett gekauft. Denn gemeinsam mit ihr werde ich für Alec ein Hundebett nähen, das im Wohnzimmer liegen wird. Ich bin echt gespannt wie das wird. Ich finde es ist eine nette Idee, denn nicht nur hat Alec dann ein hübsches selbstgemachtes Bett, sondern für mich ist es auch eine Beschäftigungstherapie. Ich halte Euch auf dem Laufenden, ich hoffe das Bett wird was, das letzte Mal habe ich in der 7ten Klasse genäht :D.

Ansonsten war es in der Innenstadt sehr schwierig für mich, ich war seit Wochen mal wieder draußen. In der Stadt habe ich auch ordentlich Panik bekommen, im 1€ Laden war es sehr eng und eine Frau drängte sich an mir vorbei und es war sehr laut, denn ein Gebäude wurde abgerissen. Da gab es mal wieder eine heftige Reizüberflutung. Nachdem ich wieder etwas besser atmen konnte und mich etwas beruhigen konnte, ging es dann in die Dissoziation rein. Ich habe meine Beine nicht mehr gespürt, konnte schlecht gehen, die Gebäude um mich herum kamen mir riesig vor und die Welt war verlangsamt. Ich habe mich von allem getrennt gefühlt. Auch wenn das ein täglicher Zustand ist, macht es mir jedesmal Angst. Zum Glück wurde es besser als ich zurück nach Hause kam.